Heutzutage ist die Verwendung von pflanzlichen Arzneimitteln zur Behandlung und Vorbeugung von Munderkrankungen weit verbreitet und sogar einige Pflanzen werden als Mundwasser und Salben zur Vorbeugung von Karies, Aphthen und Herpes verwendet. Einige Munderkrankungen umfassen:
Pflanzliches Heilmittel gegen Aphthen
Es gibt schmerzhafte Wunden im Mund, die hauptsächlich auf der beweglichen Schleimhaut des Mundes auftreten (zum Beispiel auf der Zunge und der Innenseite der Lippen und Wangen). Wunden sind normalerweise kreisförmig, flach und schmerzhaft und treten selten am knöchernen und fleischigen Gaumen oder am Zahnfleisch auf.
1-Kamillenpflanze
Darreichungsform: Tropfen, 15 ml
Indikation: Kamillentropfen wird zur Behandlung von Entzündungen der Mundschleimhaut sowie anderer Teile des Magen-Darm-Trakts verwendet.
Inhaltsstoffe: Kamillentropfen wird aus dem hydroalkoholischen Extrakt der deutschen Kamillenpflanze hergestellt, der 100 mg Kamazolen und mindestens 2 mg Apigenin pro 100 ml der Tropfen enthält.
Wirkstoffe: Ätherische Öle wie Camazolin, Bisabol und das Flavonoid Apigenin.
Dosierung: Verabreichen Sie zur oralen Anwendung für Erwachsene 3- mal täglich 30 Tropfen und für Kinder 3- mal täglich 10 bis 20 Tropfen in einer Tasse lauwarmem Wasser.
Als Mundwasser: Lösen Sie 3- mal täglich einen Teelöffel Tropfen mit einem halben Glase lauwarmem Wasser auf und gurgeln Sie.
Nebenwirkungen: Es ist kontraindiziert bei Personen, die empfindlich auf Kamille reagieren, und bei Patienten mit Asthma. Die Sicherheit der Anwendung dieses Produkts während der Schwangerschaft und Stillzeit wird nicht nachgewiesen. Der Nutzen sollte jedoch gegen Risiken abgewogen werden.
2-Mirtex
Darreichungsform: Tropfen, 15 ml
Indikationen: Mirtex-Tropfen werden zur Behandlung von Minor-Aphthen verwendet.
Inhaltsstoffe: Mirtex-Tropfen enthalten 57,7% des ätherischen Öls der Myrtle.
Wirkstoffe: Ätherische Öle wie 1 und 8-Cinnamol, Alpha-Pinen, Myrtenol, Limonen, Myrtol.
Dosierung: 5 – 6 mal täglich 10 Tropfen von der Lösung auf den Reinigungstuch hinzufügen und legen Sie sie 30 Sekunden lang auf den Läsionen.
Warnhinweise: Bei Verwendung dieses Produkts besteht die Möglichkeit einer allergischen Reaktion. Da das ätherische Öl von Myrtle im Gesicht von Kindern Kehlkopf- und Bronchialkrämpfe sowie asthmaähnliche Anfälle und sogar Atemversagen verursacht, sollten bei der Verwendung dieses Produkts bei den oben genannten Personen die erforderlichen Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden.
Nebenwirkungen: Die interne Anwendung von Mirtex führt in seltenen Fällen zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Bei Säuglingen und Kindern verursacht es Kehlkopfkrämpfe, Bronchospasmen, asthmaähnliche Anfälle und sogar Atemversagen.
Kontraindikationen: Die interne Anwendung ist bei Entzündungen des Magen-Darm-Trakts oder der Gallenwege sowie bei Lebererkrankungen verboten.
Schwangerschaft: Die Sicherheit dieses Produkts während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht nachgewiesen. Der Nutzen sollte jedoch gegen Risiken abgewogen werden.
Pflanzliches Heilmittel gegen Herpes
Sie gelten als schmerzhafte und wiederkehrende Wunden, die überall auftreten können, insbesondere auf den Lippen oder am Lippenrand. Diese Läsionen werden so genannt, weil sie normalerweise nach einer Periode von Fieber oder Erkältung auftreten und die anfänglichen Läsionen als eine Ansammlung von Blasen auf einer roten Basis erscheinen. Wirksame pflanzliche Heilmittel gegen Herpes sind in der Regel Kamille, Melisse, Persica und Myrtoplex. Im Folgenden stellen wir Ihnen weitere Informationen zu diesen pflanzlichen Arzneimitteln zur Verfügung.
1-Melissan
Darreichungsform: Topisches Gel, 5 g
Indikationen: Melissan Gel wird als Antivirusmittel bei der Behandlung von Herpes verwendet
Inhaltsstoffe: Melissan Gel enthält einen Prozent Trockenextrakt aus Zitronenmelisse.
Wirkstoffe: Ätherische Öle wie (Citronellol, Citral und Geraniol) Polyphenole (wie Rosmarinsäure und Kaffeesäure)
Dosierung: 3- bis 4- mal täglich sich in die entsprechenden Stelle einreiben.
Nebenwirkungen: Bei Verwendung dieses Produkts sind allergische Reaktionen möglich.
2-Persica
Darreichungsform: Tropfen, 30 ml
In den folgenden Fällen werden Persica-Tropfen verwendet:
- Zahnbelag vorbeugen
- Karies, Blutungen und Zahnfleischerkrankungen
- Desinfektionsmittel
- Schmerzmittel für Zähne und Zahnfleisch
Inhaltsstoffe: Persica-Tropfen bestehen aus hydroalkoholischen Extrakten folgender Pflanzen:
- Zahnbürstenpflanze 30%
- Schafgarbe 25%
- Minze 45%
Wirkstoffe: Calcium, Fluorid, Chlorid, Isocyanatverbindungen, Tannine, ätherische Öle wie Menthol und Azolen sowie Acylalkaloide
Dosierung: Bei der Vorbeugung von Karies und Munderkrankungen: 2- mal täglich 10 – 15 Tropfen in 15 ml Wasser (2 – 3 Esslöffel) auflösen und 20 Sekunden lang im Mund zirkulieren lassen und dann ausspucken.
Bei der Behandlung von Mund- und Zahnerkrankungen und Vorbeugung von Zahnfleischbluten: 3 – 5 Mal täglich 10 – 15 Tropfen in 15 ml Wasser (2 – 3 Esslöffel) auflösen und 20 Sekunden lang im Mund zirkulieren lassen und dann ausspucken.
Um Blutungen und Infektionen nach Zahnextraktion und Operation zu vermeiden: 2 – 4 Tage lang 30 – 40 Tropfen in 15 ml Wasser (2 – 3 Esslöffel) auflösen und 20 Sekunden lang im Mund zirkulieren lassen und dann ausspucken.
Nebenwirkungen: Menschen, die empfindlich auf Minze und Schafgarbe reagieren, entwickeln häufiger Allergien. Die Sicherheit dieses Produkts während Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht nachgewiesen. Der Nutzen sollte jedoch gegen Risiken abgewogen werden.
3-Myrtoplex
Darreichungsform: Salbe, 5 g
Indikationen: Myrtoplex-Salbe hat Anti-Herpes-Simplex-Eigenschaften der Typen 1 und 2 und wird zur Behandlung von Hautherpes in verschiedenen Bereichen des Körpers und um die Vagina verwendet.
Inhaltsstoffe: Myrtoplex-Salbe enthält 10% des ätherischen Öls der Myrtle.
Wirkstoffe: Tannine, Polyphenole, ätherische Öle wie Myrtol, Cineol und Flavonoide.
Dosierung: Reiben Sie 3 – 5 mal täglich eine dünne Schicht Salbe auf die Läsion ein.
Schwangerschaft: Die Sicherheit dieses Produkts während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht nachgewiesen. Der Nutzen sollte jedoch gegen Risiken abgewogen werden.