Leukoplakie ist die wissenschaftliche Bezeichnung für weiße Ablagen im Mundraum, die auf der Zunge, auf dem Zahnfleisch, auf den Lippen oder in anderen Bereichen des Mundes auftreten. Diese Art von weißen Flecken im Mundraum verschwindet meistens ohne jegliche Behandlung und von selbst. Es muss erwähnt werden, dass in Fällen, in denen sich die Lage von weißen Punkten im Mundraum innerhalb von ein bis zwei Wochen nicht verbessert, unbedingt intensivere Schritte eingeleitet werden müssen. Da derartige Punkte bei einigen Personen ein Anzeichen für ernsthaftere Krankheiten, wie z. B. Krebs, sein könnten. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschreibt die Leukoplakie als „weiße, nicht abwischbare, keiner definierten Krankheit zuzuordnende Schleimhautveränderung“und betont, dass die weißen Flecken im Mundraum kein Risiko oder keine ernste Gefahr darstellen. Um diese Krankheit genauer einschätzen zu können, sollten idealerweise eine Biopsie und Untersuchungen durchgeführt werden. Nachfolgend widmen wir uns den Ursachen, Symptomen und der Behandlung von weißen Flecken im Mundraum.
Weiße Flecken im Mundraum (Leukoplakie) sind weiße belagartige Flecken, die über eine geringe Dicke verfügen und weiß, grau und manchmal auch farblos sind. Meistens werden diese Flecken, aufgrund ihrer großen Ähnlichkeit, mit Pilzinfektionen verwechselt. Diese Punkte können auf der ganzen Zungenoberfläche und im gesamten Mundraum (speziell auf den Rillen der Zunge) auftreten und verursachen keine starken Schmerzen oder auch kein Brenngefühl. Als häufigste Prädilektionsstellen von weißen Flecken auf der Zunge und im Mundbereich können folgende Stellen aufgezählt werden:
Grundsätzlich kann jeglicher Stress oder auch jeglicher Umstand, welche das Gewebe im Mund beschädigen kann, ein Risikofaktor für die Entstehung von Leukoplakie sein. Zu den wichtigsten Ursachen zählen:
Wie oben beschrieben wurde, verbessern sich weiße Flecken im Mundraum meistens innerhalb von ein bis zwei Wochen von selbst und ohne jegliche medizinische Eingriffe. Sollten aber nach zwei Wochen weiterhin weiße Punkte vorhanden sein, sollte unbedingt ein Fachzahnarzt aufgesucht werden, um diese Punkte untersuchen und behandeln zu lassen. Fachzahnärzte beschäftigen sich mit der Krankengeschichte, führen klinische Untersuchungen durch und erläutern die Ursachen für die weißen Flecken im Mundraum und legen sich auf eine Behandlungsmethode fest. Hierfür muss eine Biopsie durchgeführt werden, die durch zwei Methoden erfolgen kann:
Es muss noch erwähnt werden, dass bei einer Leukoplakie, die mit einer HIV-Infektion oder Aids daherkommt, neben den obigen Behandlungen, auch spezielle antivirale Medikamente durch den behandelnden Arzt verschrieben werden müssen. Falls in der entnommenen Gewebeprobe kanzeröse oder präkanzeröse Zellen entdeckt werden, müssen spezifischere Untersuchungen durchgeführt werden, damit die Situation genauer bestimmt werden kann. Obwohl eine Kalkulation schwierig ist, kann man davon ausgehen, dass ca. 5% der Fälle von Leukoplakie im Mundraum krebsartig sind oder in Zukunft zu Krebs führen werden. Demzufolge ist es besser, weiße Flecken im Mundraum ernst zu nehmen und sich in Fällen, in denen keine natürliche Verbesserung eintritt, an einen Fachzahnarzt zu wenden.
Die wichtigsten Maßnahmen, die ergriffen werden sollten, wären die Bewahrung einer guten Mundhygiene, Stressreduktion und die Vermeidung von Umständen, die Schäden an der Mundschleimhaut zur Folge haben.
Folgende Maßnahmen werden empfohlen:
Um den Unterschied zwischen einer Aphthe und der Leukoplakie zu erläutern, sollten wir besser ihre Eigenschaften gesondert schildern. Die Aphthe ist die häufigste Wundart im Mundraum, die sich in Form von kleinen oder großen weißen Wunden zeigt. Einige Aphthenarten, die durch Herpes-Viren verursacht werden, haben die Form von Bläschen. Die Heilzeit solcher Schleimhautverletzungen beträgt zehn bis vierzehn Tage. Aphthen sind nicht übertragbar bzw. nicht ansteckend und haben meistens einen genetischen Hintergrund. Auslöser für Aphthen kann sowohl die Genetik sein als auch Hormonstörungen, die Immunologie, die Tabakwarennutzung, Lebensmittelallergien, das Anbeißen der Backenschleimhaut, säurehaltige Speisen, Stress, Unterernährung oder der Mangel an einigen Vitaminen.
Die Leukoplakie unterscheidet sich optisch von Aphthen und hat die Form von weißen und grauen Flecken im Mundraum. Diese Art der Mundwunde entsteht durch das übermäßige Zellwachstum und wird durch akute Stimulierungen, wie z. B. durch Tabakwaren- oder Zigarettenkonsum, Alkohol und durch weitere Umstände, welche in diesem Artikel erläutert wurden, verdeutlicht. Es muss erwähnt werden, dass Leukoplakie meistens nicht krebsartig ist.
Weiße Pickel sehen optisch wie Bläschen aus und sind klein, weiß oder transparent und verursachen normalerweise keine Schmerzen. Weiße Pickel im Mund entstehen durch physische Verletzungen an den Backen, Wangen oder infolge der Blockierung von Speicheldrüsen und der daraus resultierenden Mundtrockenheit.
Die Leukoplakie hat die Form von weißen oder grauen Ablagerungen oder Belägen, die sich normalerweise auf der Zungenoberfläche, unter der Zunge und auf der Wangenschleimheit bilden. Diese weiße Ablagerungen oder Beläge entstehen durch übermäßigen Tabakkonsum, aufgrund eines Mangels an Mineralien, durch fehlende Mund- und Zahnhygiene und durch schwere Gaumenverbrennungen, welche heiße Getränke verursacht haben.
Die Hauptmaßnahme, um weißen Pickeln vorzubeugen, ist eine gute Mund- und Zahnhygiene, die Wahrung der Feuchtigkeit im Mundraum und die Meidung von Aktionen, die Schäden an der Mundschleimhaut verursachen. Einige Maßnahmen, die gegen weiße Pickel vorbeugend sein können, sind u.a. das gurgeln von lauwarmen Salzwasser, eine gute Mund- und Zahnhygiene, die Verwendung von Mundspülungen zur Vorbeugung von Infektionen, die Nutzung von weichen Zahnbürsten, das Vermeiden von säurehaltigen, scharfen und trockenen Speisen meiden und die vermehrte Einnahme von flüssigen und weichen Speisen. Sollte ein weißer Pickel bereits seit einer längeren Zeit bestehen, wenden Sie sich an einen Spezialisten für Zahn- und Mundkrankheiten, damit eine entsprechende Behandlung bestimmt und verschrieben werden kann. Derartige Pickel können eventuell durch ein Gel oder durch Medikamente behandelt werden oder der Zahnarzt kann diese mithilfe eines Lasers entleeren.
Die meisten weißen Beläge im Mundraum verschwinden ohne eine spezifische Behandlung und allein durch eine gute Mundhygiene und durch das Verzichten auf den Reizauslöser. Solllte die Leukoplakie für einen längeren Zeitraum im Mund bestehen, liegt normalerweise auch eine weitere Krankheit vor. In solchen Fällen muss eine Behandlung durchgeführt werden.
Obwohl die Leukoplakie selbst kein Krebsauslöser ist, kann Sie aber das Krebsrisiko erhöhen. Tumore im Mundraum entstehen normalerweise aus einer Leukoplakie, die akut ist oder bereits seit längerer Zeit im Mundraum besteht. Eine Leukoplakie, die sich für einen längeren Zeitraum im Mund befindet, kann präkanzeröse Veränderungen erleben und allmählich kanzerös werden. Sollten folgende Umstände vorliegen, muss unbedingt ein Zahnarzt aufgesucht werden:
Flecken im Mundraum oder Leukoplakie können aus unterschiedlichen Gründen entstehen. Manchmal wird eine Wunde, welche durch die Unaufmerksamkeit der Patienten im Mund entsteht, mit Flecken oder Pickel im Mund verwechselt. Falls Sie einen Fleck oder einen Pickel im Mund entdecken, versuchen Sie sich daran zu erinnern, was für eine stimulierende und heiße Speiße Sie gegessen haben. Falls dies nicht der Fall sein sollte, wenden Sie sich unbedingt an einen Spezialisten für Mundkrankheiten. Falls das Problem auf eine kieferorthopädischen Behandlung zurückgeht, wenden Sie sich unbedingt an ihren Kieferorthopäden. Wenn ein Teil eines Zahnes abbricht und mit der Schleimhaut in Kontakt gerät, sollten Sie sich um die Korrektur des Zahnes bemühen. Wenn das Problem Ihre Ernährung betreffen sollte, sprechen Sie diesbezüglich mit einem Ernährungsberater, damit dieser Ihnen entsprechend helfen kann.
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